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Eine Hausarbeit beginnt mit einer Einleitung. Das ist klar und den meisten Studierenden bekannt. Unklar ist jedoch oft, was in einer Einleitung erwähnt werden sollte, und wie diese zu strukturieren ist. Um Studierende davor zu bewahren, sich beim Verfassen der Einleitung ihrer Hausarbeit zu verrennen, sind folgend die wichtigsten Punkte zusammengefasst.

Wie baue ich meine Einleitung richtig auf?

Eine gute Nachricht schon einmal vorweg: Es gibt keinen einheitlich festgelegten Aufbau für eine Einleitung. Dieser entsteht gewissermaßen ganz individuell und hängt natürlich besonders vom Thema ab. Das ist jedoch kein Freibrief dafür, einfach irgendetwas zusammenzuschreiben. Denn eine gute Einleitung zeichnet sich dadurch aus, dass sie von Außenstehenden nachvollzogen werden kann und über den nachfolgenden Inhalt der Hausarbeit informiert. Doch was gehört konkret in die Einleitung einer Hausarbeit?

Wofür ist eine Einleitung gut?

Die Einleitung einer Hausarbeit verfolgt einen bestimmten Zweck. Sie führt den Leser in das Thema der Hausarbeit ein. Dazu wird das Thema in der Einleitung nicht nur vorgestellt, sondern auch begründet, warum es relevant ist. Dies wird erreicht, indem Studierende in der Einleitung auf den neusten Stand der Forschung verweisen und aktuelle Bezüge hinzuziehen. Darüber hinaus wird in der Einleitung die mit dem Thema verbundene Forschungsfrage, die im Verlauf der Hausarbeit beantwortet werden soll, vorgestellt. Um der Arbeit an der Forschungsfrage eine bestimmte Richtung zu geben, wird eine dazu entwickelte Arbeitshypothese erläutert. Diese wird im Verlauf der Arbeit entweder bestätigt oder widerlegt. Doch keine Sorge, Studierende müssen am Anfang ihrer Arbeit nicht wissen, ob sich ihre Hypothese als richtig oder falsch erweist. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass Studierende, bevor sie das Vorhaben ihrer Hausarbeit in der Einleitung nachvollziehbar darstellen können, ein Thema finden, eine Forschungsfrage formulieren und eine Arbeitshypothese aufstellen müssen. Hilfe erhalten sie dabei von ihren Professorinnen und Professoren.

Wie runde ich meine Einleitung gekonnt ab?

Damit ist die Einleitung einer Hausarbeit jedoch noch nicht geschrieben. Auch müssen Studierende in dieser einen Ausblick darauf geben, wie sie gedenken, die Forschungsfrage im Verlauf der Arbeit zu beantworten. Zu diesem Zweck wird die Vorgehensweise erläutert. Dafür geben sie einen Überblick über die einzelnen Kapitel, die dem Leser im Verlauf der Hausarbeit begegnen werden. Darüber hinaus benennen Studierende, die Methoden, die verwendet werden, um der Forschungsfrage auf den Leib zu rücken. Und schließlich geben Studierende einen Ausblick darauf, welches Ziel sie mit der Hausarbeit verfolgen. Um die Einleitung spannend zu gestalten, können sie auch darüber spekulieren, welches Ergebnis am Ende ihrer Reise stehen könnte, ohne dieses jedoch vorwegzunehmen.

Erfüllt meine Einleitung ihren Zweck?

Apropos Spannung! Neben all den inhaltlichen Punkten, die unbedingt in der Einleitung einer Hausarbeit zu finden sein sollten, muss eine Einleitung vor allem eins können: Lust auf mehr machen! Das Thema sollte so vorgestellt werden, dass das Interesse der Leser und vor allem der Professoren geweckt wird. Erreicht wird dies, wenn die Aktualität des Themas durch verschiedene Bezüge argumentativ herausgearbeitet wird und die Forschungsfrage so gestellt ist, dass verschiedene Spekulationen und Antworten möglich sind. Da die Einleitung nicht mehr als zehn Prozent der gesamten Hausarbeit ausmachen sollte, überzeugen natürlich vor allem Einleitungen, die den Leser in einer kurzen, nackigen und brisanten Art an das Thema der Hausarbeit heranführen.